Mittwoch, 30. April 2014

„Schwarze Tränen“ – Rezension

Hier kommt meine Rezension zu „Schwarze Tränen“ von Thomas Finn. Dieses Buch habe ich bereits auf der Leipziger Buchmesse im März kennen gelernt, als ich per Zufall beim Stand des Verlags Drömer Knaur ein Interview mit ihm besuchte. Bei dieser Gelegenheit hat er sein neuestes Werk vorgestellt und ich habe natürlich auch gleich mal rein geschnuppert.
 
So, los geht’s nun mit der Rezension:

Inhalt:
Lukas Faust – ein Nachfahre des berühmte Doktor Johann Faust, den wir sicher alle noch aus den Tragödien Goethes kennen – fällt in einem Gasthaus in Staufen ein altes Buch in die Hände. Ein Zauberbuch seines berühmten Ahnen. Dieser soll der Legende nach in dem gleichen Gasthaus ums Leben gekommen sein, in dem sich Lukas im Augenblick befindet. So stolpert Lukas Faust nun nichts ahnend in einen Komplott, dessen Ziel es die den Teufel (sprich Mephisto) von seinem Höllenthron zu stoßen und die Apokalypse herauf zu beschwören. Abgewendet werden kann dies nur, in dem die drei Tränen des Teufels gefunden und vor den Feinden des Teufels versteckt werden. Blöd nur, dass die eine, die sich im Einband von Fausts Zauberbuch befunden hat, bereits zu Bruch gegangen ist. Daher beginnt nun für Lukas die wilde Jagd gleich in dem Gasthaus – wo es plötzlich Kröten regnet und ihm Mephisto höchstpersönlich zur Flucht verhilft.
 
Zunächst recht widerwillig macht sich Lukas nun auf die Suche nach den verbleibenden beiden Tränen, um die Apokalypse abzuwenden. Unterstützung erfährt er nicht nur von Mephisto – der natürlich nicht ganz uneigennützig handelt – sowie von einer Hexe und einem Zauberer. Allerdings schlafen auch die Feinde nicht, was die Suche zu einem Wettlauf gegen die Zeit werden lässt und sie quer durch Deutschland führt.
 
Meinung:
Doktor Faust hat mich seit der Lektüre von Goethes Werk fasziniert und die Idee diese Geschichte weiter zu spinnen, fand ich richtig spannend. Wie bei Goethe auch sind hier der Kampf zwischen der Logik wissenschaftlicher Erkenntnisse (hier hauptsächlich dargestellt durch die Naturwissenschaften, sowie die Alchemie) und der Kraft des Glaubens sowie das ambitionierte Machtstreben Einzelner des Pudels Kern. Und welche Seite am Ende siegt, könnt ihr gerne selbst rausfinden.
 
Wer sich also für Goethes Faust interessiert und mit dem Genre Fantasy zumindest ein bisschen was anfangen kann, dem wird dieses in ein modernes Outfit gepackte Stück deutschen Literaturguts sicherlich auch gefallen.


Donnerstag, 24. April 2014

Schreiben für die Städtefreundschaft

Regensburg feiert die Städtepartnerschaft mit Aberdeen und möchte Regensburger Autoren und Hobbyautoren mit zur Party einladen. Und das natürlich im übertragenen Sinne. Mit einem Schreibwettbewerb.




Wenn ihr also auch Lust habt, eine „Kürzestgeschichte“ zum Thema Leben in der Stadt Regensburg zu schreiben, dann findet ihr hier alle nötigen Informationen zum Wettbewerb.

P.S.: Ich bin auch schon fleißig am Schreiben. :-)

Dienstag, 1. April 2014

Blogparade: Taschenbuch oder E-Book?

Letzte Woche bin ich auf Google+ per Zufall auf die Blogparade von Ann-Bettina aufmerksam geworden. „Taschenbuch oder E-Book – was liest du lieber?“ lautete die Frage. Hier nun mein Betrag :-)
Ich habe eigentlich schon immer sehr gerne gelesen. Schon während meiner Schulzeit habe ich mir damit teilweise halbe Nächte um die Ohren geschlagen. Damals natürlich noch mit Büchern in gebundener bzw. in Taschenbuchform. E-Book-Reader gab’s da ja noch gar nicht… Auch heute weiß ich teilweise gar nicht, welches Buch ich zuerst lesen soll, da mir immer wieder so viele interessante über den Weg laufen! Inspiriert durch meine Kolleginnen sieht das dann in den Mittagspause meist folgendermaßen aus: In einer Hand ein Buch und in der anderen die Salatgabel. Damit weder Essen noch Lesen zu kurz kommen. ;-)
Da die schönsten Bücher meist auch die größten Schinken sind, habe ich mir vor kurzem einen E-Book-Reader zugelegt. Der große Vorteil dieser Geräte liegt wohl auf der Hand: Sie sind leicht und äußerst platzsparend. Frau bekommt sie ganz wunderbar in (fast) jede Handtasche und kann sich mit ihnen auch gerne mal eine Weile lesender Weise die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, ohne dass die Arme gleich schwer werden.

Der Nachteil der elektronischen Variante des Buchs ist allerdings, dass das Verleihen wegfällt. Und das ist richtig schade! Denn einem Freund oder einem Familienmitglied ein gutes Buch zu leihen macht fast genau so viel Spaß, wie es zu lesen.
Ein Buch aus Papier hingegen lässt sich nicht nur hervorragend verleihen, es berührt außerdem die Sinne. Man kann es beispielsweise anfassen und dran riechen. Und so gut, wie ein altes Buch aus Papier wird ein altes E-Book mit Sicherheit nie riechen. Der Nachteil des klassischen Buches liegt – vor allem bei Büchern vom Kaliber der Tribute von Panem – teilweise sehr schwer. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Bücher aus Papier, auch wenn es sich hierbei um Taschenbücher handelt, können Handtaschen und Reisegepäck zu ganz schönen Schwergewichten werden lassen.
Wie viel Spaß macht es aber, schon in der Buchhandlung von einem Buch so gefesselt zu sein, dass man gar nicht mehr anders kann, als es sofort zu kaufen. Nur um sich dann im nächstbesten Kaffee häuslich einzurichten und weiter zu lesen. Den Leser schon beim Lesen des Klappentextes so sehr in Bann zu ziehen, dass er das Buch gar nicht mehr loslassen kann, das schafft leider kein E-Book. So praktisch wie dieses auch sein mag.
Und allein schon aus diesem Grund werde ich mir auch in Zukunft meine Lektüre immer wieder mal auf Papier oder im Epub-Format kaufen. Je nachdem, worauf ich in diesem Moment am meisten Lust habe.